In der heutigen Arbeitswelt sind Führungskräfte aufgrund von Überlastung, hohen Erwartungen und Verantwortung oft besonders psychisch gefährdet. Aber wie stark sind Führungskräfte wirklich gefährdet und was sind die Ursachen für ihre psychischen Belastungen?
Die Fakten
Studien zeigen, dass Führungskräfte im Vergleich zu anderen Berufsgruppen ein erhöhtes Risiko für Burnout, Depressionen und Angststörungen aufweisen. In einer Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales aus dem Jahr 2019 gaben 41% aller Führungskräfte an, unter psychischen Belastungen zu leiden.
Ursachen
Die psychischen Belastungen von Führungskräften können auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Eine häufige Ursache sind hohe Arbeitsbelastung und Zeitdruck, aber auch Konflikte, unklare Rollen und Erwartungen sowie mangelnde Unterstützung seitens des Unternehmens können zu psychischen Belastungen führen.
Ein weiterer Faktor, der oft unterschätzt wird, ist fehlende Selbstfürsorge. Führungskräfte setzen sich oft selbst unter hohen Druck und vernachlässigen dabei ihre eigenen Bedürfnisse. Dies kann auf Dauer zu psychischen Belastungen führen.
Prävention und Behandlung
Um psychischen Belastungen von Führungskräften vorzubeugen, ist es wichtig, das Thema psychische Gesundheit stärker in den Fokus zu rücken. Unternehmen können ihre Führungskräfte gezielt schulen und unterstützen sowie Strukturen schaffen, die eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen.
Im Falle von bereits eingetretenen psychischen Belastungen ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig. Hierbei kann Psychotherapie, aber auch eine gezielte Medikation unterstützend wirken.
Fazit
Führungskräfte sind aufgrund ihres Berufes oft einer hohen psychischen Belastung ausgesetzt. Um psychischen Erkrankungen vorzubeugen und den bestmöglichen Schutz für Führungskräfte zu gewährleisten, sollten Unternehmen eine stärkere Sensibilisierung für das Thema psychische Gesundheit schaffen und gezielte Maßnahmen ergreifen.