Psychische Erkrankungen sind heutzutage leider sehr weit verbreitet. Wir alle kennen jemanden, der in irgendeiner Form von einer solchen Erkrankung betroffen ist. Aber wie viele Menschen haben tatsächlich Kontakt mit psychisch erkrankten Personen? In diesem Artikel werden wir diese Frage genauer betrachten.
Die Zahlen
Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2018 geben rund 27% der Deutschen an, mindestens einmal im Jahr Kontakt mit einer Person zu haben, die von einer psychischen Erkrankung betroffen ist. Das entspricht etwa jedem vierten Bundesbürger. Dabei sind Frauen etwas häufiger betroffen als Männer.
Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass der Kontakt mit psychisch erkrankten Personen auch innerhalb der Familie sehr weit verbreitet ist. Laut einer Umfrage von Focus Online haben fast die Hälfte aller Befragten (47%) einen engen Angehörigen, der an einer psychischen Erkrankung leidet.
Wie Wirkt Sich Dieser Kontakt Aus?
Der Kontakt mit psychisch erkrankten Personen kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Für Betroffene kann es sehr hilfreich sein, Unterstützung von ihrem Umfeld zu erfahren. So können sie sich verstanden und getragen fühlen und haben eine stärkere Motivation, ihre Krankheit zu bewältigen.
Allerdings kann der Kontakt für Angehörige auch eine große Belastung darstellen. Insbesondere die ständige Sorge um den Erkrankten sowie die Unsicherheit im Umgang mit der Krankheit können sehr belastend sein.
Was Kann Man Tun?
Wenn jemand aus dem eigenen Umfeld von einer psychischen Erkrankung betroffen ist, kann man ihm auf verschiedene Art und Weise helfen. Eine Möglichkeit ist, einfach zuzuhören und unterstützend zur Seite zu stehen. Auch praktische Hilfe im Alltag kann entlastend wirken.
Darüber hinaus gibt es aber auch spezialisierte Angebote, die Betroffenen und ihren Angehörigen Hilfe und Unterstützung bieten. Hierzu zählen zum Beispiel Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, Psychotherapeuten und Kliniken. Wichtig ist, dass sich Betroffene und Angehörige nicht scheuen, diese Angebote in Anspruch zu nehmen.
Fazit
Insgesamt haben rund 27% der Deutschen mindestens einmal im Jahr Kontakt mit einer Person, die von einer psychischen Erkrankung betroffen ist. Besonders häufig ist diese Erkrankung innerhalb der Familie anzutreffen. Der Kontakt kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Um Betroffenen und ihren Angehörigen zu helfen, gibt es verschiedene Unterstützungsangebote, die genutzt werden sollten.