Wie viele psychisch kranke gehen zur Psychotherapie?

Julian Martin

Wie viele psychisch kranke gehen zur Psychotherapie?
Wie viele psychisch kranke gehen zur Psychotherapie?

Als Experten auf dem Gebiet der Psychotherapie haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie viele psychisch kranke Menschen tatsächlich zur Therapie gehen. Die Antwort auf diese Frage ist komplex, denn es gibt viele Faktoren, die die Entscheidung beeinflussen, ob jemand sich für eine Psychotherapie entscheidet oder nicht. In diesem Artikel werden wir uns jedoch bemühen, die wichtigsten Gründe zusammenzufassen, warum Menschen sich für oder gegen eine Therapie entscheiden.

Warum entscheiden sich psychisch kranke Menschen für eine Psychotherapie?

Für viele Menschen ist eine Psychotherapie ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Genesung von psychischen Erkrankungen. Hier sind einige Gründe dafür, warum sich psychisch kranke Menschen für eine Therapie entscheiden:

1. Der Wunsch nach Heilung

Menschen mit psychischen Erkrankungen möchten oft ihre Symptome beseitigen und wieder gesund werden. Der Wunsch nach Heilung ist ein wichtiger Antrieb für eine Psychotherapie.

2. Die Suche nach Unterstützung

Therapie kann helfen, Unterstützung durch einen professionellen Helfer zu finden. Die Beziehung zwischen Therapeut und Patient kann eine heilende Wirkung haben und dem Patienten das Gefühl geben, dass er oder sie nicht alleine mit seinen oder ihren Problemen ist.

3. Die Hoffnung auf Veränderung

Therapie kann helfen, negative Verhaltensmuster zu durchbrechen und positive Veränderungen im Leben des Patienten zu erreichen. Oft suchen Menschen eine Psychotherapie, um die Qualität ihres Lebens zu verbessern.

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Warum entscheiden sich psychisch kranke Menschen gegen eine Psychotherapie?

Obwohl es viele Gründe für eine Psychotherapie gibt, gibt es auch gute Gründe dafür, warum sich manche Menschen gegen eine Therapie entscheiden:

1. Stigma

Stigma und Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen können dazu führen, dass Menschen sich schämen, Hilfe zu suchen. Die Vorstellung, als "verrückt" stigmatisiert zu werden, kann dazu führen, dass sich Menschen vor einer Psychotherapie scheuen.

2. Zeit- und Kostenaufwand

Psychotherapie erfordert eine gewisse Verpflichtung bezüglich Zeit und Energie. Manche Menschen fühlen sich überfordert damit, regelmäßig Therapiesitzungen zu besuchen und den finanziellen Aufwand zu stemmen.

3. Zweifel an der Wirksamkeit

Manche Menschen zweifeln an der Wirksamkeit von Psychotherapie und gehen lieber andere Wege, um ihre Symptome zu bewältigen. Es gibt auch Menschen, die negative Erfahrungen mit Therapie gemacht haben und sich deshalb gegen eine erneute Behandlung entscheiden.

Wie viele psychisch kranke Menschen suchen tatsächlich eine Psychotherapie?

Es gibt keine genauen Zahlen darüber, wie viele psychisch kranke Menschen tatsächlich eine Psychotherapie suchen. Laut einer Studie der Bundespsychotherapeutenkammer haben in Deutschland jedoch im Jahr 2015 etwa 14 Prozent der Erwachsenen, die in der Vergangenheit an einer psychischen Störung gelitten haben, eine Psychotherapie in Anspruch genommen. Die Gründe für diese vergleichsweise niedrige Zahl sind vielfältig und hängen sowohl mit dem Mangel an Therapieplätzen als auch mit den oben genannten Faktoren zusammen.

Fazit

Psychotherapie kann für Menschen mit psychischen Erkrankungen eine wirksame Behandlungsmethode sein. Dennoch entscheiden sich viele Menschen gegen eine Therapie, obwohl sie von den Vorteilen profitieren könnten. Stigma, Zeit- und Kostenaufwand sowie Zweifel an der Wirksamkeit sind einige der Gründe dafür, dass psychisch kranke Menschen sich gegen eine Psychotherapie entscheiden. Die Entwicklung von Maßnahmen, die die Hemmnisse für eine Psychotherapie verringern, sollte deshalb ein wichtiger Schwerpunkt der Gesundheitspolitik sein.

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