Wie viele Soldaten leiden unter psychischen Erkrankungen?

Minna Kühn

Wie viele Soldaten leiden unter psychischen Erkrankungen?
Wie viele Soldaten leiden unter psychischen Erkrankungen?

Wir möchten dieses Thema angehen, da die psychische Gesundheit von Soldaten oft in den Medien erwähnt wird. Die Arbeitsbedingungen, denen Soldaten ausgesetzt sind, können ein Risiko für ihre psychische Gesundheit darstellen. Es ist also wichtig, zu untersuchen, wie viele Soldaten wirklich unter psychischen Erkrankungen leiden und welche Auswirkungen dies auf sie und die Gesellschaft hat.

Was sind die häufigsten mentalen Erkrankungen bei Soldaten?

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine der häufigsten mentalen Erkrankungen bei Soldaten. Die Symptome können sich unmittelbar nach einem traumatischen Ereignis oder erst Wochen oder Monate später manifestieren. Die Flashbacks und der Verlust des Interesses an alltäglichen Aktivitäten sind nur einige der Symptome, die PTBS ausmachen. Andere häufige psychische Erkrankungen, unter denen Soldaten leiden können, sind Depressionen und Angststörungen.

Diejenigen, die ins Ausland geschickt werden, um internationale Konflikte zu bewältigen, sind einem höheren Risiko ausgesetzt, psychisch geschädigt zu werden, als jene, die im Land dienen. Soldaten, die in ausländischen Konflikten kämpfen, können durch Gewalt, Trauma und den Tod von Kameraden beeinflusst werden.

Soldaten können auch unter chronischem Stress leiden, was zu einer Vielzahl von mentalen und körperlichen Symptomen führen kann. Beispiele für chronischen Stress sind lange Arbeitszeiten, Schlafmangel und ungesunde Ernährung.

Wie viele Soldaten leiden unter psychischen Erkrankungen?

Es gibt keine genauen Zahlen, wie viele Soldaten weltweit unter psychischen Erkrankungen leiden. Es gibt jedoch verschiedene Studien, die die Prävalenz dieser Erkrankungen in Militärpopulationen untersucht haben.

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Eine Studie des britischen Verteidigungsministeriums ergab, dass 6,7% der Streitkräfte im Jahr 2019 an mentalen Erkrankungen litten. Das sind etwa 9.000 Personen. Diese Studie zeigte auch, dass Männer deutlich höhere Raten von psychischen Erkrankungen aufwiesen als Frauen.

Eine Studie der American Psychiatric Association ergab, dass 15% der US-Soldaten im Irak und in Afghanistan zwischen 2001 und 2011 PTBS-Symptome zeigten. Ein Bericht des Pentagon schätzte, dass im Jahr 2014 etwa 8% der US-Marines, 6% der US-Armee und 4% der US-Streitkräfte insgesamt Medikamente gegen PTSD einnehmen.

Wie können psychische Erkrankungen bei Soldaten bekämpft werden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, psychischen Erkrankungen bei Soldaten entgegenzuwirken. Eine Möglichkeit besteht darin, das Bewusstsein für diese Erkrankungen innerhalb des Militärs zu erhöhen. Dadurch wird das Stigma, dass mit psychischen Erkrankungen einhergeht, reduziert, und Soldaten können früher Hilfe suchen.

Präventionsmaßnahmen können auch dazu beitragen, das Risiko zu verringern, dass Soldaten psychische Erkrankungen entwickeln. Zum Beispiel kann eine gute Ausbildung in Stressmanagement und Bewältigungstechniken dazu beitragen, dass Soldaten besser mit Stress umgehen können.

Eine genaue und frühzeitige Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen bei Soldaten ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Genesung dieser Soldaten. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die richtigen Ressourcen für die Behandlung von Soldaten zur Verfügung stehen und dass sie Zugang zu professionellen und umfassenden Behandlungen haben.

Fazit

Die psychische Gesundheit von Soldaten ist ein wichtiges Thema, das angegangen werden muss. Obwohl es keine genauen Zahlen für die Prävalenz von psychischen Erkrankungen bei Soldaten gibt, gibt es Studien, die zeigen, dass es ein ernstes Problem ist. Es ist wichtig, dass das Militär Maßnahmen ergreift, um Soldaten bei der Prävention, Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen zu unterstützen.

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