Wie werden psychische Störungen nach Krebserkrankung behandelt?

Minna Kühn

Wie werden psychische Störungen nach Krebserkrankung behandelt?
Wie werden psychische Störungen nach Krebserkrankung behandelt?

Krebserkrankungen bringen viele Herausforderungen mit sich, auch psychisch. Eine Diagnose kann ängstlich, überwältigend und sogar traumatisch sein. Unsere Gedanken und Gefühle haben einen großen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit – und umgekehrt. Wir wissen, dass eine psychologische Unterstützung für viele Patienten notwendig ist, um Wege zu finden, damit umzugehen. Hier diskutieren wir einige der gängigen psychischen Herausforderungen, die nach einer Krebsdiagnose auftreten können, wie sie behandelt werden und welche Ressourcen zur Verfügung stehen.

Depressive Störungen

Depression ist häufig bei Krebspatienten, und es ist wichtig, frühzeitig Unterstützung bereitzustellen. Die Behandlungsoptionen können psychotherapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie und interpersonelle Therapie umfassen. Ein weiteres wichtiges Instrument kann Antidepressiva sein. In schweren Fällen können Antidepressiva mit Psychotherapie kombiniert werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. In einigen Fällen kann eine stärkere medikamentöse Behandlung notwendig sein.

Angstzustände

Angstzustände sind bei Krebspatienten häufiger als bei der allgemeinen Bevölkerung. Diese Angst kann auf verschiedene Aspekte der Krebserkrankung zurückzuführen sein – von der Sorge um den Gesundheitszustand bis hin zur Sorge um das berufliche und familiäre Leben. Ein Betreuungsplan umfasst oft psychotherapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie und interpersonelle Therapie sowie Entspannungstechniken und Angstzustandsmanagement. Angst kann auch mit Medikamenten behandelt werden, wie beispielsweise Benzodiazepinen oder Antidepressiva.

Posttraumatische Belastungsstörung

Posttraumatische Belastungsstörung ist eine psychische Störung, die bei einigen Menschen nach einer traumatischen Erfahrung auftritt – wie einer Krebsdiagnose. Personen mit posttraumatischen Belastungsstörungen leiden oft unter Ängsten, Depressionen und Stimmungsschwankungen. Eine richtige Unterstützung nach der Diagnose kann dazu beitragen, die Entwicklung dieser Störung zu verhindern oder zu reduzieren. Die Behandlungsoptionen umfassen psychotherapeutische Ansätze wie spezialisierte Trauma-Therapie, EMDR und/oder Prolonged Exposure Therapy.

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Unterstützende Gesprächstherapie

Weil jedes Krebsleiden einzigartig ist, gibt es keine endgültige Lösung, um psychische Störungen wirksam zu behandeln. Die meisten Krebszentren und Kliniken bieten jedoch unterstützende Gesprächstherapie an, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten ist. Unterstützende Gesprächstherapie bietet Patienten eine Möglichkeit, mit jemandem über ihre Bedenken und Ängste zu sprechen, und unterstützt Krebspatienten auf emotionaler Ebene bei der Bewältigung ihrer Erkrankung.

Fazit

Eine Krebsdiagnose kann eine Herausforderung für das psychische Wohlbefinden darstellen, und psychologische Unterstützung ist ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Krebs. Die Behandlung von psychischen Störungen bei Krebspatienten umfasst eine Vielzahl von Ansätzen, darunter psychotherapeutische Ansätze, Entspannungstechniken, Antidepressiva und/oder Benzodiazepinen. Es ist wichtig, frühzeitig Hilfe für psychische Belastungen im Zusammenhang mit einer Krebsbehandlung in Anspruch zu nehmen. Eine unterstützende Gesprächstherapie kann auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten werden und Krebspatienten auf emotionaler Ebene unterstützen, um bei der Bewältigung ihrer Erkrankung zu helfen.

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