In den letzten Jahren hat Achtsamkeit als eine praktische Methode zur Verbesserung der psychischen Gesundheit an Bekanntheit gewonnen. Aber was bedeutet Achtsamkeit eigentlich genau? Achtsamkeit bezieht sich auf den bewussten Fokus auf die Erfahrung des gegenwärtigen Moments mit einer offenen und akzeptierenden Haltung.
In diesem Artikel werden wir uns einige der wichtigsten Forschungsergebnisse ansehen, die die Auswirkungen von Achtsamkeit auf die psychische Gesundheit untersucht haben, bis einschließlich 2015.
Achtsamkeit und Angststörungen
In einer Studie von 2010 zeigte sich, dass Achtsamkeitstraining bei Menschen mit Generalisierter Angststörung zu einer signifikanten Reduktion der Symptome führte. In einer weiteren Studie von 2011 wurde festgestellt, dass Achtsamkeitstraining auch bei Menschen mit sozialer Angststörung zu signifikanten Verbesserungen der Symptome führte.
Achtsamkeit und Depression
Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2014 untersuchte die Auswirkungen von Achtsamkeitsbasierten Interventionsprogrammen auf Depressionen. Es stellte sich heraus, dass Achtsamkeit bei Menschen mit Depressionen zu signifikanten Verbesserungen der Symptome und einer Senkung des Rückfallrisikos beitragen kann.
Achtsamkeit und Stress
Eine Studie von 2013 untersuchte die Auswirkungen von Achtsamkeitstraining auf bei Einsatzkräften, die im Rettungsdienst tätig sind. Die Ergebnisse zeigten, dass das Achtsamkeitstraining dazu beitragen konnte, den Stress vor und nach einem Einsatz zu reduzieren.
Achtsamkeit und Schmerzen
In einer Meta-Analyse aus dem Jahr 2008 wurde gezeigt, dass Achtsamkeitsbasierte Interventionen bei Menschen mit chronischen Schmerzen zu signifikanten Verbesserungen der Schmerzen sowie zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen können.
Achtsamkeit und Sucht
Eine Studie von 2013 verglich die Wirksamkeit von Achtsamkeitstraining und einer herkömmlichen Suchttherapie bei der Behandlung von Sucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Achtsamkeitstraining einen positiven Einfluss auf Abstinenzrate und Rückfälle hatte.
Fazit
Die hier präsentierten Studien lassen darauf schließen, dass Achtsamkeit ein wirksames Werkzeug zur Verbesserung der psychischen Gesundheit sein kann. Obwohl die Forschung zu diesem Thema noch in den Kinderschuhen steckt, sind die Ergebnisse vielversprechend.
Es gibt viele Möglichkeiten, Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren, wie z.B. Yoga, Meditation und Atemübungen. Wenn Sie an chronischen Schmerzen, Angst, Depressionen oder Sucht leiden, könnte Achtsamkeit eine vielversprechende Option für Sie sein.