Eine Zangengeburt ist ein Geburtskomplikation, bei der das Baby in den Geburtskanal kommt, aber nicht weiter vorankommt. Der Geburtsarzt oder Gynäkologe entscheidet in der Regel dann für eine Zangengeburt, um das Baby mithilfe einer Geburtszange zu unterstützen.
Eine Zangengeburt kann jedoch traumatische Erfahrungen für die Familie bedeuten, speziell für die Mutter. Es ist von großer Wichtigkeit, die psychischen Folgen, die eine Zangengeburt haben kann, zu kennen, damit Betroffene vorbereitet und in möglichen Fällen unterstützt werden können.
Ursachen einer Zangengeburt
Eine Zangengeburt tritt häufig auf, wenn das Baby sehr groß ist oder wenn es sich ungünstig im Mutterleib dreht und dabei mit dem Scheitel oder Gesicht nach oben zeigt. Eine ungewöhnlich schnelle Geburt kann auch das Risiko einer Zangengeburt erhöhen.
Ein weiterer möglicher Faktor ist eine unausgeglichene vaginale Flora während der Vaginalgeburt, die eine Reizung der Vagina verursachen kann und damit Schmerzen und Verkrampfungen hervorrufen kann.
Symptome einer Zangengeburt
Während einer Zangengeburt kann die Geburt länger dauern als normalerweise und somit für die Mutter körperlich anstrengender sein. Frauen können starke Schmerzen, Schmerzen beim Wasserlassen, Schmerzen beim Stuhlgang und Blutungen erfahren. Es kann auch eine Gefahr von Komplikationen wie Gebärmutterblutungen und Infektionen geben.
Psychosomatische Symptome nach einer Zangengeburt können depressive oder ängstliche Symptome sein. Frauen können das Gefühl haben, dass sie die Kontrolle während der Geburt verloren haben und unter Schmerzen leiden, was zu einer Angst vor der Niederkunft oder dem Stillen führen kann.
Tipps zur Bewältigung einer Zangengeburt
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Achten Sie auf Ihre emotionale Gesundheit: Sprechen Sie mit Ihrem Partner, Freunden und Familie darüber, wie Sie sich fühlen, und suchen Sie seine Unterstützung und Verständnis.
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Achten Sie auf Ihre körperliche Gesundheit: Halten Sie sich an gezielte Bewegungen und Übungen, um den Körper zu stützen und zu reparieren.
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Holen Sie sich Unterstützung: Überlegen Sie, ob Sie mit einer Hebamme arbeiten möchten, die sich auf Früh- und Neugeborene spezialisiert hat, und sich darin beraten zu lassen, um Ihnen bei verschiedenen Themen, wie Stillproblemen, schlaflosen Nächten und anderen praktischen Fragen, zur Seite zu stehen.
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Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an: Suchen Sie nach Selbsthilfegruppen, die sich auf Zangengeburten spezialisiert haben und Erfahrungen und Gedanken teilen.
Zusammenfassend ist eine Zangengeburt eine Herausforderung für Frauen und ihr Umfeld. Es ist entscheidend, dass Frauen sich auf Informationen, Nachsorge, Unterstützung und Liebe von Familie, Freunden und Gesundheitsdienstleistern verlassen können. Obwohl das Erleben einer Zangengeburt traumatisch sein kann, können Frauen mit der richtigen Hilfe und Pflege eine positive und gesunde Schwangerschaft erleben.